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Osteoporose


Erkrankung des Knochens durch mangelnden Aufbau von Knocheneiweiß (Osteoid). Osteoid ist die Grundsubstanz, die von Knochenaufbauzellen (Osteoblasten) gebildet wird. Diese wird dann in einem zweiten Prozess durch Calcium-Phosphat imprägniert (`verkalkt´). Um einen immer gleich stabilen Knochen zu garantieren, der keine Materialfehler durch Bagatellverletzungen aufweist, wird der Knochen ständig ab- und wieder aufgebaut. » Abbildung 1
» Abbildung 2
Ursachen Negative Eiweißbilanz des Knochens mit mangelnder Osteoidbildung, so daß keine Matrix (Grundsubstanz) vorhanden ist, die verkalken kann. Damit wird der Knochen instabil.
Symptome Schmerzen im Bereich der Knochen, Gelenke und Muskeln durch mangelnde Stabilität der Knochen. Außerdem Fehlhaltungen und vermehrte Frakturen (Knochenbrüche).
Prognose Wenn nicht erfolgreich therapierbar: sehr schlecht durch große Schmerzhaftigkeit
Therapie Ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D, damit das immerhin vorhandene Knocheneiweiß schnell und sicher verkalkt. Versuch der Therapie mit Natriumfluorid oder Biphosphonaten (Abbau vorhandenen Knochens wird verhindert = schlechte Knochenqualität a la longue ?). Das wichtigste ist ein Krafttraining. Wenn sich neue Muskulatur bildet, wird auch neues Knocheneiweiß produziert. Bettlägerigkeit (und Aufenthalt im Weltraum =keine Schwerkraft) führten bekanntlich zur Osteoporose. CED-Patienten bekommen Osteoporose wegen der negativen Eiweißbilanz ihres Organismus (Katabolie = alle Kalorien gehen in die Abwehrschlacht im Darm, es wird kein neues Eiweiß aufgebaut) und wegen der geringeren Kalorienaufnahme und auf Grund der Kortisoneinnahme (verhindert positive Eiweißbilanz).
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