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Darmspiegelung (Ileo-Koloskopie)
Die Spiegelung des Darms sollte immer den ganzen Dickdarm und das Ende des Dünndarms (terminales Ileum) einschließen, nur dann ist ein ausreichender Überblick über die Darmregionen zu gewinnen, die von einer Entzündudng bei CED betroffen sein können und mit dem Endoskop von unten erreichbar sind. Man schaut nach entzündeter Schleimhaut, Ulcerationen (Geschwüren), Aufhebung der normalen Schleimhautstruktur einschl. der segmentalen Fältelung (Haustrierung), nach Fistelöffnungen und Pseudopolypen (fingerförmige Schleimhautverdickungen, die keine Vorstufen von bösartigen Krebs-Polypen darstellen!). Etwaige zunächst auch mit dem dünnkalibrigen Endoskop nicht passierbare Verengungen im Bereich des Dünn- oder Dickdarms sind unter Abwägung des Risikos aufzuweiten. Es werden meistens Gewebsproben entnommen, um die Diagnose und Differentialdiagnose (zwischen M. Crohn und Colitis ulcerosa) zu sichern und Dysplasien (Vorstufen von Krebszellen) auszuschließen.
Die Spiegelung kann (von erfahrener Hand, eventuell mit Hilfe von Schlaf- und Schmerzmitteln) immer schmerzlos durchgeführt werden, so daß die Vorbereitung mit einer Spüllösung den unangenehmsten Teil der Untersuchung darstellt. Hier sind aber (speziell bei CED-Patienten) Kompromisse möglich, da an der entzündeten Schleimhaut der Stuhl meist wenig haftet.»Abb.35)
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